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Dunkelheit und Licht

Nika: ... Jeder gütige Gedanke, den du für dich selbst aufbringst, lässt das Licht Gottes in dir heller leuchten ...

T1: ... dann muss ich vom Dunklen ins Helle gehen?

Nika: Das geht nicht, so was funktioniert nicht. Wer will denn gehen? Wer ist das denn, der geht? Der Dunkle oder der Helle, wer? Menschsein heißt dunkel, Menschen sind dunkel, das ist eine Voraussetzung für Menschen. Du fällst in die Materie, ins Dunkel. Die Seele, das Licht, fällt ins Dunkle. Und sie vergisst langsam ihr Licht. Der Körper ist so interessant, es gibt so viele wundervolle Sensationen, dass das Licht vergisst. Sie geht langsam immer mehr in diese körperlichen Sensationen, in Gefühle, die sie nicht kannte, und das ist auch wundervoll. Das ist das, was uns der Körper, das Menschsein gibt. Und irgendwann mal - leider - vergessen die meisten von uns, dass das, was wir eigentlich sind, Licht ist. Und vom Dunkel ins Licht gehen könnte heißen, dass du das Licht in dir wieder findest und es heller werden lässt, so dass die Dunkelheit erleuchtet ist ... zumindest so groß, wie halt dein Licht aufleuchten kann. Das kann eine 30-Watt-Birne sein oder ein 250-Watt-Strahler. Und das alles hat was mit Bewusstheit zu tun. Das heißt nicht, dass die Dunkelheit schlecht ist, oder dass die schlechten Gedanken ausgemerzt werden müssen, sondern mit Licht erfüllt werden müssen. Es bleibt immer noch der Gedanke. Aber dein Bewusstsein ist da, und dadurch kriegt er ne ganz andere Qualität.

T1: Das heißt, wenn ich zum Beispiel das Gefühl hab, ich hasse meine Kinder, dann erinnere ich mich an meine Regel: "Niemals die Hand gegen meine Kinder zu erheben" ... und dann bin ich kurz davor, dass ich alle anschreie, dann komme ich aber wieder zu mir und komm in mein Bewusstsein rein und mach’s nicht ...

Nika: Das ist noch was anderes. Es gibt Verhaltensregeln, die haben nicht unbedingt damit was zu tun. Die stehen praktisch noch davor, also, egal, wie dunkel ich bin, das tu ich nicht. Und in so einer Situation, ich tue das nicht, weil ich bewusst bin, dann erst kommt das andere. Dann erst kommt dieser gütige Gedanke. Dann setze ich mich hin und spür die Wut, spür den Hass und spür, was war, spür, wie’s mir geht. Thich Nhat Hanh hat ein Buch geschrieben „Umarme deine Wut“, das heißt einfach nur, aha, da ist Wut, das möchte ich jetzt gerne tun, ich würde am liebsten alle erschlagen. Und dann ist das im Grunde genommen eine Arbeit mir dir. In dem Augenblick, wo du ein Gefühl in dir annimmst, in dem Augenblick erzählt es dir, wer es eigentlich ist, in dem Augenblick enthüllt sich, worum es eigentlich geht, was hinter dem Hass steht: "Ich kann nicht mehr, ich will frei sein, ich will meine Ruhe haben, ich will nicht, dass jemand an mir rumnuckelt, ich hab die Schnauze voll". Und dann kommt auch der Satz: "Ich hätte gerne selber was, oder, ich brauch was". In dem Augenblick ist Licht. Und wenn du im Licht bist, dann kannst du auch das Licht, das du in Wahrheit bist, mehr spüren, mehr Licht spüren. Aber es heißt nicht, dass die Dunkelheit dadurch aufhört, oder dass die weg ist. Solange du in einem Körper bist, wirst du dich, werden wir alle uns mit Dunkelheit auseinander setzen müssen. Und das einzige, was Dunkelheit verändert, ist Licht, und nicht die Dunkelheit in den Keller sperren, oder Dunkelheit ausmerzen. Wir sind alle ein Licht in der Dunkelheit, alle! Und manche von uns glauben, sie wären die Dunkelheit und haben vergessen, dass sie das Licht sind.

Frau: ...weint ... da steckt die Sehnsucht dahinter, einfach die Kraft, leben zu können, ...

Nika: Bring Licht ins Dunkle. Wenn du versuchst, die Wut zu verlassen, bleibt auch die Kraft dort. Wenn du versuchst, aus der Wut rauszukommen, verlässt du auch deine Kraft. Blicke in dein Inneres, da drinnen ist die Quelle alles Guten, die niemals aufhört zu sprudeln, solange du nicht aufhörst nachzugraben. ...

... Lichtarbeiter sind hier auf diesem Planeten hoch angesehen, Schattenarbeiter nicht so sehr. Und das ist das Einzige, was Frieden bringt: Wenn ich all die Schatten, die ich im Außen sehe, in mein Herz zurück nehme. Und am schwierigsten ist es, Schatten von Mama, Papa, Ehemann/frau oder Freund, also Beziehungspartner zurückzunehmen. Das sind die klebrigsten Schatten. Und wenn man es mühselig von einem wieder weggerissen hat, schwupps, gibt es einen Chef oder einen neuen Mann oder das Kind, wenn es mal älter ist, das ist auch dafür geeignet, diese Schatten zu bekommen. Und ihr habt gerade gesehen, was Friedensarbeit ist, nämlich das einzusammeln. Sooft, wie du es siehst, sooft wie du glaubst, in einem anderen irgendwas zu sehen, dann nimm es zu dir. Damit wäre dein Tag ausgefüllt, nehme ich mal an. Du hättest wahrscheinlich kaum mehr Zeit zum Essen, geschweige denn zum arbeiten.

 
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