Willkommen bei SYNTHESeIS LOVE

Spirituelle Engergiearbeit Tantra Satsang Selbsterfahrung Training Coaching Einzelarbeit

Neueste 5 Einträge

  • OM SRI RAM ...
  • WALKING EACH OTHER HOME
  • Heit is so schee* ... und: Wunder gibt es immer wieder ...
  • COME HEALING ...
  • Wer bin ich ... im "Krieg"?

31.05.2022

COME HEALING …

Kapelle.jpgCome healing
O, gather up the brokenness
Bring it to me now
The fragrance of those promises
You never dared to vow

The splinters that you carried
The cross you left behind
Come healing of the body
Come healing of the mind

And let the heavens hear it
The penitential hymn
Come healing of the spirit
Come healing of the limb

Behold the gates of mercy
In arbitrary space
And none of us deserving
Of cruelty or the grace

O, solitude of longing
Where love has been confined
Come healing of the body
Come healing of the mind

O, see the darkness yielding
That tore the light apart
Come healing of the reason
Come healing of the heart

O, troubled dust concealing
An undivided love
The heart beneath is teaching
To the broken heart above

And let the heavens falter
Let the earth proclaim
Come healing of the altar
Come healing of the name

O, longing of the branches
To lift the little bud
O, longing of the arteries
To purify the blood

And let the heavens hear it
The penitential hymn
Come healing of the spirit
Come healing of the limb
Übersetzung des Textes am Ende des blogs.

Dieser Song von Leonard Cohen lief hier bei mir auf Kreta ein paar Tage lang in Dauerschleife. Wenn du magst, kannst du ihn auf youtube anhören, oder hier online Speicher anhören oder downloaden.

Dieser Ruf, diese Bitte um Heilung rührt mich an. Ich sehe, dass die ganze Welt nach Heilung ruft. So viel Leid, das ruft, das schreit, das um Erlösung bittet. Nicht nur das offensichtliche Leid einer Mutter die ihr verhungerndes Kind in ihren Armen hält … oder das Leid des ukrainischen Kindes, dem eine Bombe das Bein abgerissen hat … oder das Leid des jungen Vaters, der im Endstadium Krebs hat … oder das Leid der russischen Mutter, die die Todesnachricht ihres Sohnes erhält … oder das Leid der Menschen, denen die Hitze oder eine Flut ihre ganze Existenz vernichtet hat … oder das Leid des Menschen im Pflegeheim, der sterben will, aber von Maschinen am Leben gehalten wird … oder das Leid des Selbstmörders, der gerade auf die Bahngleise klettert … … …

Nein, auch das nicht ganz so offensichtliche Leid des russischen Soldaten, der eine ukrainische Frau erst vergewaltigt und dann tötet … oder das Leid des ukrainischen Kämpfers, der diesen russischen Soldaten hasserfüllt erschießt … oder das Leid der inneren Leere der Männer (ob sie nun Putin, Taliban oder sonstwie heißen), die ungerührt von dem Leid das sie über die Menschen bringen, ihren Machtwillen durchsetzen … oder das Leid des Reichen, der verzweifelt versucht immer mehr Reichtum anzuhäufen und trotzdem nie Erfüllung findet …

Wenn ich mich in all dieses Leid einfühle, höre ich die ganze Welt schreien, weinen, brüllen, bitten, flehen um Erlösung, um Heilung dieses Leides. Wir beten, wir bitten nach „oben“ um Frieden, um Heilung, um Erlösung. Und was diesen Liedtext so besonders macht, ist die Verbindung von dem kleinen „persönlichen“ Leid mit den großen universellen Wunden der ganzen Welt: Wir sind ein Teil der Erde - um sie zu heilen, müssen wir heil werden. Wir müssen uns mit unseren vielen kleinen (und großen Verletzungen) beschäftigen. Sie zu ignorieren oder mit dem „Welt-Heilen“ ungeschehen machen wollen wird nichts bewirken. Vielleicht ist es dann gar nicht mehr nötig so große Welt-Heilungen zu vollbringen? Vielleicht wird Mutter Erde ja erst dadurch heil, dass wir Menschen heil werden? Es wird uns sicher nicht gelingen, die Welt zu befrieden (Krieg in der Ukraine - oder wo auch immer), wenn es noch so viel Krieg in den Menschen selbst gibt.

Dieser Krieg fängt ganz klein bei unserem Körper an. Da gibt es die ganz normalen Bewertungen: Die Form passt nicht, die Farbe, die Größe, die Nase, das Gewicht usw. - dieser dauernde Krieg, den so viele Menschen mit ihren Körpern führen. Dieser Krieg entsteht durch unser „Schön-sein-Wollen“: Diäten, Hungern, Operationen und diverse Sport-„Gewalt“.  Wie kann ich Gott in einem anderen Menschen erkennen (der vielleicht sogar noch mein Feind) ist, wenn ich die Vollkommenheit meines eigenen Körpers nicht erkennen kann? Damit ist nicht die Schönheit gemeint, die in Magazinen abgebildet ist, sondern die Schönheit eines lebendigen Wesens, wie eine Blume, ein Frosch, eine Ameise oder eine Muschel am Strand… die Schönheit bei der du Gott in jeder Zelle singen hörst. Es geht nicht darum deinen Körper schön zu finden, denn das führt meistens zu den Bildern in unseren Köpfen, die Schönheit ganz anders darstellen. Es geht um das Staunen und die Ehrfurcht vor dem Lebendigen.

Und es geht um Dankbarkeit: Dieser Körper gibt dir die Möglichkeit so viel zu erfahren und zu geniessen. Tu das so viel und so oft wie du kannst. Geniesse … Come healing of the body!

Dann gibt es die Verletzungen, die unserem Körpern von anderen angetan wurden und noch werden. Auch wenn es „nur“ eine mechanische und geduldete Berührung / Sexualität ist – unser Körper macht diese Stelle empfindungs-taub und es entsteht eine Blockade, eine Verletzung.

Auch die Unterdrückung unserer Gefühle, unserer Lust und unseres Drangs „wir selbst“ zu sein, macht unsere Körper verspannt und krank.

Und leider gibt es auch noch die Wunden, die durch ganz reale körperliche Gewalt entstanden sind.

So viele Verwundungen … so viel Krieg. (Und hier spreche ich nur von Menschen, die in einem friedlichen, freien Land ohne Hunger und Unterdrückung aufgewachsen sind. Wie verletzt mögen da die Menschen sein, die in andere Umstände hinein geboren wurden?)

Come healing of the body! … Wie das gehen kann?

Du musst dein Leben nicht mit einer Nabelschau verbringen und dich egoistisch nur um dich und deine Befindlichkeiten kümmern.  Es geht nur darum, um diese Verletzungen zu wissen, damit sie durch deine liebevolle Aufmerksamkeit heil werden können. Genau wie körperliche Wunden heil werden, wenn sie beachtet und versorgt werden, so heilen auch energetische Wunden deines Körpers. Und durch diese Aufmerksamkeit, verhinderst du außerdem, dass die Verletzungen weiter gehen.

Come Healing of the mind!

Du weißt wahrscheinlich selbst um die Gedanken mit denen du gegen dich selbst kämpfst, mit denen du dich verletzt, bewertest und beschimpfst. Und um all die Beschränkungen, die wir unserem Geist antun: Was wir nicht tun dürfen, was wir nicht denken dürfen, was wir nicht fühlen dürfen.

“Come Healing of the mind“ heißt: Unterdrücke diese Gedanken nicht, sondern im Gegenteil: Höre sie ganz bewußt und erkenne in ihnen die alten Beschränkungen deiner Erziehung. Du musst schon lange nicht mehr tun, was sie (deine Eltern oder deine Gedanken) sagen. Du bist nicht deine Normen. Du bist nicht deine Erziehung.

Und dann sind da noch die Kämpfe im Außen, die wir führen: mit dem Chef, dem Ehemann, der Ehefrau, den Kindern, den Kollegen, den Nachbarn und nicht zuletzt mit Autoritäten und Regeln. Corona hat so viele Kämpfe hervorgebracht, so viele Feinde, gegen die wir glauben uns wehren zu müssen. Was oder wer ist denn gerade dein Lieblingsfeind?

Für mich sind es hier auf Kreta die Stechmücken, der Lärm und der Wind. Der Wind hat sich vor ein paar Tagen erst mal zur Ruhe gelegt und die Stechmücken sind nicht angriffslustiger als sonst (und mit ihnen hab ich schon viele Jahre lang „gearbeitet“ ;-)) … aber der Lärm ist dieses Jahr viel mehr geworden. Es wird überall gebaut, die Betonlaster brettern die holprigen Wege hin und her und die Bauarbeiter haben die letzten zwei Wochen ziemlich pünktlich jeden Wochentag um 7:45 Uhr begonnen zu lärmen - mal mehr mal weniger laut. Und als sie gegangen sind, fing irgendwo anders ein anderer (Bau-)Lärm an.

Genauso wie den Wind empfinde ich Lärm als Angriff. Er dringt in mich ein. Ich kann mich nicht wirklich wehren oder schützen. Flüchten, Kopfhörer oder Ohrstöpsel helfen meist nur bedingt. Ich muss also damit leben, dass ich den Angriffen dieser „Feinde“ ausgeliefert bin*. Und jetzt übe ich mich seit drei Wochen darin, mich nicht über sie zu ärgern und nicht gegen sie zu kämpfen, sondern mit ihnen in Frieden zu leben. Gelingt nicht immer … aber ich lerne … und ich finde ich bin schon ganz gut darin … Come healing of the mind!

*(Wenn du dich jetzt fragst, warum ich denn nach Kreta fliege, wenn dort meine gesammelten Lieblinsgsfeinde auf mich warten? Weil es hier auch diese ganz besonderen Momente gibt: Wenn diese schwere, heiße Stille über der Landschaft liegt … wenn selbst die Zikaden für einen Moment vergessen zu kreischen … wenn alles immer langsamer wird, bis es für eine kleine Ewigkeit still steht … so als ob die Welt für diese Sekunden, Minuten, Stunden still stünde … eine Ewigkeit lang … … … Das ist ein unbeschreiblicher Zustand. … … … Und außerdem: Selbst wenn ich entschiede, nie mehr nach Kreta zu fliegen – diese „Feinde“ lauern ja überall ;-).

Wie kannst du „Come healing of the mind“ geschehen lassen?
Ich schlage dir jetzt nicht vor, demütig dein Haupt zu senken, wenn dich was ärgert und alles was dir nicht passt, zu schlucken. Ich schlage dir vor, bewusster mit deinem Ärger und den Kämpfen, die du führst umzugehen. Genau hinzuschauen, wo es wirklich nötig ist, diesen Kampf zu führen: Geht es um dein Ego oder um deine Gesundheit? Geht es um das Wohl deiner Liebsten oder um Normen und Regeln, mit denen du dich sicher fühlst? Geht es um das Wohl der Welt oder deine Bequemlichkeit?
Mir hat kürzlich jemand einen Spruch geschickt, der dazu passt:
„Wir können das Schicksal nicht verändern,
aber wir können entscheiden,
was wir mit der Zeit tun, die uns gegeben ist!“
(Gandalf, Herr der Ringe)
Die Frage heißt also: Willst du mit diesem Kampf die Zeit verbringen, die dir gegeben ist? Lohnt sich dieser Kampf für dich, für die Welt? … Come healing of the mind!

Und natürlich nicht zuletzt: „Come healing of the heart!“
Unser Herz - das oft so verschlossen ist, weil wir Angst haben, dass es verletzt wird. Doch leider ist diese Verschlossenheit selbst die schmerzhafteste Wunde.
Deshalb: Frag dich jeden Morgen, was dich gerade davon abhält, mit offenem Herzen in den Tag zu gehen. Sooo gefährlich … so viel Angst? Es gibt eine guten Heilungssatz für diese Angst, der heißt: JETZT GERADE IST ES GUT! … (und wenn es nicht mehr gut ist, kann ich schauen, was ich dann mache ;-)) … Come healing of the heart!

Es gibt noch einen Aspekt bei diesem Thema, der vielleicht sogar noch wichtiger ist: Leid kann uns demütiger und bewußter werden lassen und uns das menschliche Sein als das kostbare Gut erkennen lassen, das es ist: Wir sind verletzliche Wesen und die Dauer unseres Lebens ist nur einen Wimpernschlag lang im Angesicht des göttlichen Seins … das wir in Wahrheit sind.

Leonard Cohen singt:
„Forget your perfect offering
there is a crack in everything
that’s how the light gets in“
Frei übersetzt: Vergiss deinen Perfektionsanspruch,
da ist ein Riss in allem, damit das LICHT reinkommen kann“

Oder mit Khalil Gibran gesprochen:
„Unser Schmerz ist nur das Zerbrechen der Schale,
die unser Verstehen einschließt.“

Oder mit Ram Dass:
“Du bist eine Seele auf dem Weg zu deiner eigenen Befreiung und …
alles Geschehen ist Schrot für die Mühle,
welches zum feinen Mehl unseres Erwachens gemahlen werden kann.“

Wir können an Leid wachsen. Wir können lernen unter dem Leid unsere Seele zu erkennen. Wir können durch Leid erwachen in das was wir in Wahrheit sind: Ewiges Licht.

O theos na sé efloyjí (Möge Gott dich behüten)
Ta leme (bis bald)

COME HEALING

O, sammle die Zerbrochenheit auf
Bring sie mir jetzt.
Der Duft dieser Versprechen,
die du nie zu schwören gewagt hast.

Die Splitter, die du davon getragen hast.
Das Kreuz, das du zurückgelassen hast.
Komm, Heilung des Körpers!
Komm, Heilung des Geistes!

Und der Himmel soll es hören:
Die reuevolle Hymne:
Komm, Heilung des Geistes!
Komm, Heilung der Glieder!

Sieh die Tore der Barmherzigkeit,
in beliebigem Raum,
und keiner von uns verdient
die Grausamkeit oder die Gnade.

O, Einsamkeit des Verlangens,
wo die Liebe eingesperrt wurde.
Komm, Heilung des Körpers!
Komm, Heilung des Geistes!

Oh, sieh, wie die Dunkelheit nachgibt,
die das Licht zerrissen hat.
Komm, Heilung des Verstandes!
Komm, Heilung des Herzens!

O, bekümmerter Staub
der eine ungeteilte Liebe verbirgt.
das Herz darunter lehrt
das gebrochene Herz darüber.

Und lass den Himmel schwanken,
lass die Erde verkünden:
Komm, Heilung des Altars!
Komm, Heilung des Namens!

O, Sehnsucht der Zweige,
die kleine Knospe zu heben.
O, Sehnsucht der Arterien,
das Blut zu reinigen.

O lass den Himmel es hören!
Die reuevolle Hymne:
Komm, Heilung des Geistes!
Komm, Heilung der Glieder!

syntheseislove - 12:15:52 @ spirituell | 2 Kommentare

 
E-Mail
Anruf
Karte
Infos