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11.02.2020

Unser Körper - unser wahrhaftigster Lehrer

Unser Körper schenkt uns beides: Lust und Schmerz. Und auch wenn wir den Schmerz meist nicht als Geschenk betrachten, so ist und bleibt er dennoch ein Begleiter unserer Reise im Körper. Meist reagieren wir auf Krankheit oder Schmerz so: “Ich will wieder gesund werden - Ich will wieder so werden wie vorher - Ich will wieder funktionieren”.
Aber - wie wir alle schon erfahren haben - geht das oft nicht so einfach. Krankheiten können ein Zeichen dafür sein, dass es einen Konflikt in dir gibt, irgendeine Umstellung in dir passiert (oder passieren soll) oder dass es ein Ungleichgewicht in dir selbst oder in deinem Leben gibt.

Früher gab es die alte Weisheit, dass Kinder während ihrer Krankheiten einen Wachstums-Schub machen - so als ob der Körper sich dafür eine Zeit der Bett-Ruhe nimmt. Bei Erwachsenen ist das oft genauso: “Die Grippe kommt immer dann, wenn ich sie überhaupt ‘nicht brauchen kann’, weil gerade sooo viel zu tun ist.” Mein Körper zwingt mich zur Ruhe, wenn ich es nicht freiwillig tue. Oder er drückt mit Krankheit oder Schmerzen eine unbewusste emotionale Ebene aus, der ich in meinem Bewusstsein ausweiche: z.B. Rückenschmerzen, statt “Ich will diese Last nicht mehr tragen.” … Magenbeschwerden statt: “Ich schlucke zu viel” … Schwindelattacken statt: “Ich hab den Boden unter meinen Füssen verloren”.

Wenn die Veränderung oder die Wahrheit, die dein Körper mit dieser Krankheit erreichen will, nicht geschieht, kann es sein, dass sie bei dir bleibt … und manchmal bleibt sie auch, trotzdem eine Transformation stattgefunden hat. Wenn du nun nur auf der körperlichen Ebene irgendetwas “gegen” die Krankheit unternimmst - das kann ein Antibiotikum sein oder auch “nur” Hustensaft - statt dich mit ihr aus-einander zu setzen, zieht sie sich vielleicht zurück. Doch der Hinweis: “Etwas ist im Ungleichgewicht” kommt dann meist solange wieder, bis das, was deine Seele an Wahrheit oder Veränderung erreichen will, geschehen ist.

Und es gibt noch ein großes ABER: Krankheiten oder Schmerzen lassen sich nicht immer so kausal erklären. Manchmal sind Krankheiten oder Schmerzen ganz einfach Krankheiten und Schmerzen, mit denen ich lernen muß zu leben.
Und ein weiterer wichtiger Grundsatz zu diesem Thema ist: Niemand ist “schuld” an seiner Krankheit.

Das Folgende ist ein Auszug aus einem Seminar - eine Teilnehmerin (T) hat Halsweh.

N: Es geht um deinen Hals. Es ist eine Entzündung in deinem Hals, das heißt es gibt einen Konflikt in deinem Hals … da gibt es Krieg. Da will was raus und du “stopfst” es wieder zurück. Fang damit an, dass du deine Krankheit als Wegweiser, als Freund betrachtest. Setz dich mit dem auseinander, was dir die Krankheit mitteilt, was sie dir sagt. Damit meine ich nicht, dass du “schuld” an deiner Krankheit bist: “Weil du noch nicht dieses und jenes erlöst hast, bist du jetzt krank. Und wenn du das erlösen würdest, wärst du jetzt gesund”. Nein, so ist das nicht. Die Krankheit, oder dein Körper macht, was er/sie will. Du musst es nicht immer verstehen. Es kann sein, dass du dich mit allem beschäftigt hast, was die Krankheit dir sagen will, und sie bleibt trotzdem. Vielleicht gibt es doch noch was anderes, was sie dir sagen will. Manchmal ist die erste und die zweite Schicht noch nicht die ganze Wahrheit, dann kommt halt noch eine andere Wahrheit. Vielleicht erfährst du es in paar Monaten oder Jahren oder nie.

Ich weiß auch nicht immer, was meine Krankheit mir sagen will. Ich kann mich jahrelang damit beschäftigen und sie kann immer noch nicht vorbei sein. Dann hab ich sie halt mein ganzes Leben. Ja und? Dann beschäftige ich mich mein ganzes Leben mit diesem Thema. Ja und? Was soll ich denn sonst tun? Dafür bin ich da. Die Dinge, die wir tun, die wir Alltag nennen, die sind Ablenkung. Du bist da, um das zu erlösen, was in dir hochkommt. Beschäftige dich mit dem, was dein Körper von dir will. Dich mit deiner Krankheit zu beschäftigen, damit zu arbeiten, heißt, dass du dich, dass du sie liebst.
Es geht allerdings nicht darum, mit dem Kopf rauszubringen, was ich lernen muss, sondern erst mal dem zu folgen, was die Krankheit von dir will. Und dann kann sich noch irgendwas anderes entdecken.
Erst mal will die Krankheit vielleicht, dass du Ruhe gibst … oder auch, dass du dich wehrst. Was sie wirklich von dir will, wirst du rausfinden müssen. Und wenn du das tust, entdeckt sich vielleicht, welche Botschaft noch dahintersteckt. Aber erst mal tu das, was der Schmerz oder die Krankheit will. Und dann gib dir Raum und Zeit, dem Schmerz zu folgen oder ihn zu erforschen und damit zu sein. Manchmal sind Krankheiten dafür da, dass man allein im Bett liegt und sich langweilt und schaut was hochkommt.

Es gibt spirituelle Lehrer, die behaupten, wenn man eine Krankheit nur richtig versteht, wenn man sich lange genug und tief genug damit beschäftigt, dann geht sie weg. Für mich ist dieses kausale Denken aber ganz sicher nicht der Weg der Seele. Für mich gibt es noch eine Möglichkeit: Vielleicht will deine Krankheit “einfach” dein Leben mit dir teilen.

Wir gehen bei behandelbaren Krankheiten davon aus, dass man sie “weg-heilen oder -therapieren” muss. Doch es gibt ja auch genügend unbehandelbare Krankheiten oder auch Behinderungen mit denen du zur Welt kommst. Die kannst du nicht “wegmachen”. Was machst du mit denen? Sie sind da, sie teilen dein Leben mit dir. Keiner sagt dir, dass du mit deinem verkrüppelten Fuß zur Psychotherapie gehen sollst, damit er geheilt wird. Und egal ob ich meine Krankheit / Behinderung annehme oder nicht, ich muss lernen damit zu leben. Aber bei Krankheiten, die (angeblich) behandelbar sind - einer Grippe z.B. - soll ich tief in meiner Psyche forschen, was ich denn falsch gemacht, gedacht oder gefühlt habe, dass ich mit ihr bestraft werde.
Es ist egal was du tust: Zum Arzt gehen, abwarten, Tabletten nehmen, operieren lassen … Du tust das, was für den Moment das Richtige ist. Einen Tag machst du das, und es ist das Richtige. Am nächsten Tag kann es genau das Falsche sein, dann mach etwas Anderes. Nicht: “Gestern hat mir Aspirin geholfen, heute nehme ich noch mal Aspirin” oder “Gestern hat Bewegung geholfen, jetzt bewege ich mich noch mal”, anstatt zu spüren, was du jetzt gerade brauchst. Vielleicht sollst du auf dem Kopf stehen oder dich hinlegen oder schlafen (oder vögeln ;-)). Jedesmal genau das Gleiche zu tun, ist der Versuch den Schmerz wegzubringen, anstatt ihm zuzuhören. Denn der ist nicht dazu da, um ihn wegzubringen. Der ist da, um ihn zu erfahren und ihm zu folgen oder auch mit ihm zu leben. Das wirst du rausfinden, wenn du ihm folgst, anstatt irgendwas zu tun, damit er weg ist.

Im Grunde genommen ist das Umgehen mit Krankheiten ja nur eine Fortsetzung dessen, wie ihr mit euren anderen Unzulänglichkeiten umgeht, euren Schatten, die ihr mit Therapie “ausmerzen” wollt, damit ihr endlich gesund und psychisch intakt eurer Leben leben könnt. Es gibt nichts wegzubringen, alles ist schon gut. Eure Psyche existiert /scheinbar ;-)) mit allen Macken und Verwicklungen und Verknotungen und Verletzungen. Das Einzige, was veränderbar ist, ist, dass du dein Leben nicht mehr von der Psyche bestimmen lässt. Das ist das Einzige, was sich ändern kann. Da gibt es nichts wegzubringen. Du bist, was du bist, und was du immer warst. Eure Vorstellung, dass es deine Verletzungen nicht mehr gibt, dass deine Mama endlich so ist, wie du sie haben willst, wird sich nicht realisieren - nie! Vergiss es. Es wird sich nicht ändern.

T: Dann geht es ums Annehmen?

N: Naja, das ist ein in esoterischen Kreisen weit verbreitetes Wort: “Ich nehme mein xy an.” Das soll meist heißen: “Wenn ich es angenommen habe, geht es mir wieder gut.” Doch das funktioniert meistens nicht sooo gut. Es geht dir vielleicht gut, aber nicht so, wie du meinst, dass es dir dann gut gehen muss. Es geht um eine andere Form von “gut gehen”. Ich hab euch schon mal von diesem Meister erzählt, der an Krebs gestorben ist und in den letzten Tagen vor seinem Tod vor Schmerzen geschrien hat. Seine Devotees wollten, dass er Schmerzmittel nimmt, damit er nicht mehr so leiden muss. Und er hat das immer abgelehnt: “Was wollt ihr denn eigentlich? Es tut ja nur weh - und deshalb schreie ich.” Das heißt, er nimmt es an, aber das bedeutet nicht, dass dann der Schmerz aufhört , sondern er lebt mit dem Schmerz.

T: Mit der Haltung ist es ja völlig egal, was ich im Leben mache, weil das ja nicht mehr wichtig ist

N: Es ist nie wichtig - und es ist immer “gleich gültig”. Was aber nicht bedeuten soll, dass du dich in ein finsteres Kellerloch verkriechst, anstatt dich in die Sonne zu legen. Ich kann mich ja trotzdem dorthin begeben, wo es mich hinzieht. Es ist alles “gleich gültig”. Aber ob es mir da gut geht oder im Kellerloch besser ginge, weiß ich nicht. Du bist nicht schlechter, wenn du krank bist, und nicht besser, wenn du gesund bist. Das Eine ist das Eine, und das Andere ist das Andere. Du kannst mit der einen Seinsform (gesund) Erfahrungen machen und mit der anderen Seinsform (krank) Erfahrungen machen. Es sind nur Möglichkeiten .., Wege.

Natürlich gibt es auch Möglichkeiten, dir ein gesundes Leben zu kreieren. Aber dazu müsstest du in der Lage sein, all deine unbewußten PersönlichkeitsMuster und Einstellungen zu ändern, z.B.: Ein Gefühl von Schuld, das dir immer dann, wenn du glücklich bist, ein Bein stellt, oder deine Angst aufzufallen, die dich daran hindert impulsive laute Gefühle zuzulassen. Und du weißt wie schwer das ist, diese alten Muster zu transformieren.

Aber tun wir mal so, als könntest du das, als hättest du die Möglichkeit, dir ein gesundes Leben zu kreieren. Und was wäre dann? Es gibt - außerhalb von “dir” - immer noch Kriege, es gibt immer noch Hunger und Elend. Es reicht also nicht, wenn nur “du” gesund bist …
Und wie willst du denn dann all das lernen, was du bisher mit “Krankheit” gelernt hast?
Lernen, wachsen wirst du auch dann noch müssen, wenn du die Lernaufgaben nicht mehr über deinen Körper bekommst. Ist dir das wirklich lieber: Schicksal, emotionales Leid, Verluste?
Außerdem, was heißt denn gesund? Manche Menschen leben mit schmerzhaften und schlimmen Krankheiten oder Behinderungen ein glücklicheres Leben als du. Glück ist nicht davon abhängig, ob dein Körper gesund ist oder dein Bankkonto gefüllt.

T: Aber ich stelle mir schon vor, wenn ich so was ausstrahle, Liebe und so …

N: … strahle es doch jetzt aus …Fang an, dich zu lieben, dann strahlst du Liebe aus

T: Ich meine, dann wenn ich gesund und glücklich bin..

N: Lieb doch jetzt. Du kannst nur gesund und glücklich sein, wenn du liebst, wenn du dich liebst. Der Versuch, gesund und glücklich zu sein und dann zu lieben, ist zum Scheitern verurteilt, weil er von der falschen Seite kommt. Gesund und glücklich bist du nur dann, wenn du liebst. Und wenn du liebst, kannst du auch deine Krankheit lieben und all die anderen, die krank sind - und natürlich auch die, die gesund und glücklich sind. Deine Vorstellung “Wenn ich heil bin, dann fängt mein Leben an, dann kann ich endlich glücklich sein” wird nie Wirklichkeit. Denn wenn du jetzt nicht lebst - und das Jetzt nicht liebst! - gibt es kein Leben. Du bist jetzt schon dieses liebende Wesen, das Liebe in die Welt strahlen kann, jetzt in diesem Augenblick.
Aber du kannst es noch nicht in die Welt strahlen, wenn du es noch nicht mal in dich hinein strahlst, wenn du deine Hüfte, deinen Hals und deine Schmerzen von dieser Liebe ausklammerst. Wenn du das ausklammerst, klammerst du allen Schmerz aus deiner Liebe aus. Dann liebst du Menschen nicht, die leiden, sich doof anstellen, oder “alles falsch machen”. Du glaubst, wenn du Schmerzen, Leiden und Anstrengungen hast, ist es nicht gut und du musst dich verändern oder “bessern”, damit es gut wird. Doch wir sind schon alle da, wo wir hin wollen. Unsere Neurose ist, dass wir glauben, wir müssten irgendwas tun, um dorthin zu kommen. Wir sind die ganze Zeit schon im Himmel.

“Durch Leiden erlangst du Weisheit. 

Du bist mit Gott allein, wenn du krank bist.

Du rufst Gott an, wenn du leidest.”

Neem Karoli Baba

Auszug aus meinem Buch “Alle Wege führen zu dir”

syntheseislove - 11:11:36 @ spirituell | Kommentar hinzufügen

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